Seiten

Donnerstag, 26. Januar 2017

Girl Power!

Nicht jeder Mensch hat das Glück, von klein auf Unterstützung zu erfahren und einen Glauben an sich selber zu entwickeln. Oft schmeißt uns das Leben Steine in den Weg und wir kämpfen und kämpfen. Die einen verlieren den Glauben an sich nie. Andere müssen nur kleine Hürden überwinden und wieder andere strampeln sich immer wieder an die Wasseroberfläche und hoffen nie unter zu gehen. Da kann man schon mal den Glauben an sich verlieren. Wenn man dann Menschen hat, die einem unter die Arme greifen, einem helfen, seinen Glauben an sich zurück zu gewinnen und das Wasser weg zu schippen, hat man großes Glück! Und je ehr dies im Leben geschieht, um so besser! Entweder sind es Freunde, oder Menschen, die es sich beruflich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen aus ihrem Strudel zu helfen. So werden Menschen durch Helden zu Helden gemacht!

Letztes Jahr durfte ich im Rahmen des Freiwilligentages eine Einrichtung besuchen, die jungen Frauen, denen das Leben bisher viele Hürden gezeigt hat, hilft, ihr Leben zurück zu erobern. Ich durfte den Mädels meinen beruflichen Werdegang erzählen. Meine Krisen, meine Zweifel, meinen Kampf mit mir selber. Und dass Humor mir dabei half nicht aufzugeben. Die jungen Frauen sahen mich an.
Ich sah in Ihren Augen jede Menge: Hoffnung, Kampfgeist, Vergangenheit, Zukunft. Vor allem aber den Willen, ein vollwertiges Mitglied unserer Gesellschaft zu sein. Erfolgreich und mit einer Aufgabe, die Spaß macht.

Wenn wir jemanden beschimpfen, wenn wir über jemanden lästern, wenn wir jemandem die Chance nehmen er selber zu sein: all das sind Momente, in denen wir möglicherweise Seelen brechen. Wer weiß, wie oft dieser Mensch das Gesagte schon gehört hat? Und wer weiß, ob er in dem Moment nicht den Glauben an sich verliert, weil er nun glaubt, nicht gut genug zu sein. Und wollen wir das wirklich? Andere zerbrechen?

Niemand ist zu blöd! Niemand ist zu hässlich! Niemand ist weniger wert als andere! Wir alle haben unsere Aufgabe im Leben! Wir alle haben Talente, die uns zu einem einzigartigen Individuum machen. Während der eine optisch etwas her macht, kann der andere gut rechnen. Der nächste wieder kann gut zuhören und wieder einer kann gut reden. Das Portfolio unserer Fähigkeiten macht jeden von uns einzigartig und besonders und unsere Paradedisziplin ist unsere Superkraft, die uns zum Helden macht. Wer die entdeckt hat und dabei den Glauben an sich selber wieder findet, kann Berge versetzen. Natürlich nur im übertragenen Sinne.

Immer wieder denke ich an diese jungen Frauen zurück. Ich war schwer beeindruckt, denn sie saßen dort und haben sich nicht aufgegeben. Klar, waren da Zweifel an sich selber. Aber sie saßen dort und sahen nach vorne. Jeder fällt mal! Eine Superkraft ist es, sich zu schütteln und wieder aufzustehen. Und genau das hatte jede der Mädels getan. Dafür haben sie jede Menge Respekt verdient. Sie hatten sich jeder Herausforderung des Lebens gestellt und hatten nicht aufgegeben. Sie fragten viel, sie lachten und sie sahen nach vorne.

Ich fühlte mich ein wenig an die X Men erinnert. In der Schule von Professor Xavier lernen jede Menge junger Menschen, mit Gaben umzugehen, die für den normalen Menschen unvorstellbar sind. Sicher konnte keine der jungen Frauen Laserstrahlen mit den Augen werfen oder hatte eine Haut aus Stein. Sie hatten jedoch Träume und Stärken, die es zu formen gilt. Und hierbei werden sie von SINA unterstützt. Hier wird ihnen geholfen, ihre Stärken zu fördern und einen Weg in das Berufsleben zu finden. Sei es in Form einer Ausbildung, einer Ausbildung in Teilzeit, einer Anstellung oder einer Weiterbildung. Hier lernen sie, an sich zu glauben und mit einem lächeln die Welt zu erobern.

Ich möchte hiermit sensibilisieren. Jedes negativ gesagte Wort kann einen Menschen zerstören. wir wissen nicht, was hinter der Fassade eines Gesichtes abgeht und wie weit eine Seele bereits kämpft. Manchmal ist es besser, nichts zu sagen, als einen Menschen zu verletzen. Und immer ist es besser, etwas nettes zu sagen und ein Lächeln zu schenken.

Mittwoch, 18. Januar 2017

Held der Problemgespräche

Zu sagen was man denkt ist nicht immer einfach. Im Gegenteil! Wenn im Film ein Held auf einen Schurken trifft, fliegen oft erstmal verbal die Fetzen und das Publikum lacht, denn aus den Szenen stammen dann oft die Witze. Im realen Leben sieht das anders aus, weil wir im realen Leben selten mit echten Schurken zu tun haben, sondern mit Menschen, die ebenso Gefühle haben wie wir (auch wenn wir ihnen die manchmal absprechen).

In Konfliktsituationen gibt es viele Möglichkeiten:

  • wir beleidigen auf Teufel komm raus und verletzen damit unser Gegenüber. Die Situation zu retten fällt schwer. Unser Gegenüber wird zurück beleidigen und keinem ist geholfen.
  • wir diffamieren unser Gegenüber, um selber besser da zu stehen, gelangen damit in die Machtposition und machen unser Gegenüber so klein, dass es sich nicht mehr wehrt. Ganz großes Kino!
  • Wir sprechen unser Gegenüber auf das, was uns stört an, bevor die Lage eskaliert. Sachlich! Auch wenn es uns schwer fällt! Denn ein Miteinander funktioniert nur so.

Wie schön wäre das Leben, wenn wir Filmhelden wären! Wenn alle lachen, wenn wir einen Spruch reißen. Wie toll wäre es, wenn wir immer wüssten, was zu sagen ist! Wie einfach wäre es dann ein Held zu sein! Doch in der Realität ist Held sein tatsächlich oft schwerer, als es auf der Leinwand ist. Es gehört viel Mut dazu, Situationen nicht eskalieren zu lassen und trotzdem das los zu werden, was man sagen wollte. Mit den Konsequenzen des Gesagten leben wir weiter. Unser Film endet nicht nach 120 Minuten. Uns vertritt kein Stuntman, wenn das Echo kommt. Wir müssen als Helden alles alleine ausbaden. Und das macht das Ansprechen von Problemen zu einer mutigen Heldentat. Schwieriger Brocken...

Sonntag, 15. Januar 2017

Ich bin mit der Macht und die Macht ist mit mir

Ich habe es nie verheimlicht, dass ich nach "Das Erwachen der Macht" schwer enttäuscht bis erschüttert war. Alles, was den Epos Star Wars ausmachte war dahin! Mein Glaube erschüttert... Ich schwor mir nie wieder einen der neuen Star Wars Filme zu schauen und tat es heute dann doch... und bin zufrieden!

Es ist wieder da, das Gefühl, dass ein Glaube Berge versetzen kann! Dass Hoffnung ausreicht! Dass eine Überzeugung und das Feuer im Herzen derer, die daran glauben, eine Welt retten können! Star Wars ist zurück!

Ich saß wie gefesselt da, sah diesen Film und während des Abspanns dachte ich an die Verbindung zum Alltag. Überall im Alltag gibt es das Imperium und die Rebellen. Überall kämpfen Menschen für Liebe, für Freude, für Zusammenhalt. Sie kämpfen mit ihrer Macht: mit einem Lächeln, einem guten Wort oder einer kleinen Geste der Aufmerksamkeit. Wenn wir Menschen zeigen, dass wir sie wahr nehmen, schenken wir ihnen sehr viel. Und wenn  wir beim unserem Gegenüber ein Lächeln auslösen, ist die Macht mit uns! Die Macht ist so viel! Sie ist Frieden, Hoffnung, Liebe, Aufrichtigkeit und sie ist Rebellion gegen das, was der Welt nicht gut tut. Sie ist Lächeln, sie ist Protest, sie ist eine gereichte Hand. Aber vor allem ist sie der Glaube an uns selbst, der uns über uns hinaus wachsen lässt! Der uns zu Helden macht. Für eine bessere Welt.

Freitag, 6. Januar 2017

Die Schönheit in allem

Ich habe frei! Die Sonne scheint mir auf die Nase und ich habe frei! Welch glückliche Fügung! Ich schaue mich in meiner Wohnung um und das Schönste, das ich in der Sonne finde, ist mein Kaktus. Nicht etwa die Orchidee! Nein! Der Kaktus! Und dieser kleine Moment zeigt mir, dass alles schön sein kann. Es braucht nur seinen Moment! Und gerade hat der Kaktus, dieses pieksige Vieh, seinen Moment der vollkommenen Schönheit. Ein Hauch von Urlaub in Mexiko in meinem Wohnzimmer.
So ist es auch mit uns Menschen, denke ich. Immer wieder fühle ich mich nicht gut genug oder fehl am Platz und dann kommt mein Moment und ich blühe auf wie mein Kaktus in der Wintersonne. Diese Momente helfen mir dann in Zeiten ohne Sonne weiter an mich zu glauben, zu wachsen und Stacheln zu entwickeln, die mich schützen, wenn man mir droht. In diesen Momenten der Dunkelheit lassen mich die Gedanken an Sonne meine Stärke festigen. Denn an etwas zu glauben, was man in dem Moment nicht fühlt ist Stärke! Die Stärke nicht aufzugeben und wieder mit einem Lächeln in den Tag zu gehen. Doch heute ist Urlaub. Heute scheint die Sonne!

Mittwoch, 4. Januar 2017

Just be you

Selbstzweifel gehören zur Psyche eines Superhelden irgendwie dazu. So schaffen wir es regelmäßig uns wie Ant Man klein zu machen...
Wir bekommen ein Kompliment und negieren es möglichst schnell: "Du siehst heute toll aus!" "Ja? Das ist nicht möglich! Ich habe 2 Kilo zugenommen!" Na und? Vielleicht sieht gerade das gut aus!
Oder: "Das Kleid ist aber schick, was Du da an hast!" "Gab´s im Sonderangebot. Dachte, das kann ich mir mal gönnen" Das muss keiner wissen! Es sieht gut aus!

Von klein auf bringt man uns Bescheidenheit bei. Und meistens geht es dann so weit, dass wir Komplimente abbügeln. Aber warum? Wofür schämen wir uns. Oder glauben wir wirklich, was wir das von uns geben? Halten wir von uns so wenig? Komplimente sind Geschenke. Sie sollen Freunde machen. Sie anzunehmen ist eigentlich ganz einfach: wirken lassen und "Danke" sagen! Es ist ein Lernprozess, wie bei allen Superkräften. Aber die Superkräfte "Selbstbewusstsein" und "Selbstwertgefühl" sind unbezahlbar und beeinflussen, wie wohl wir uns in unserem Leben fühlen und wie wir auf andere wirken. Denn am schönsten sind wir, wenn wir nicht merken, dass wir WIR sind. Unverstellt und natürlich.

Montag, 2. Januar 2017

Die Macht ist mit uns allen!

Es läuft nicht immer, wie wir es uns wünschen. Dennoch dürfen wir nicht aufgeben und an allem verzweifeln. Luke Skywalker musste auch viel und lange trainieren um ein guter Jedi zu werden. Wichtig ist es auf unser Herz zu hören und nach jedem Rückschlag wieder zum Laserschwert zu greifen. Dann wird die Macht auch uns finden und uns mit großer Stärke und Glück erfüllen. Aber wie Yoda schon sagte: üben in Geduld du dich musst.

Das tue ich... Ich versuche es zumindest! Aber es ist auch menschlich manchmal völlig zu verzweifeln und unlogisch zu agieren. Auch ein Jedi macht nicht alles richtig. Jedis sind eben auch nur Menschen. Und Mensch sein ist doch das, was uns einzigartig und besonders macht. Jeden auf seine Weise... oder?